Hella Hamburg Halbmarathon 2025 - Racebericht

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32. Hella Hamburg Halbmarathon | 29.06.2025

 

Hamburg kann es einfach – Wetter, Stimmung, Strecke oder einfach nur für das Franzbrötchen.

 

Wer hat eigentlich jemals das Gerücht in die Welt gesetzt, dass es im Norden immer regnet und der Norddeutsche von kühlerer Natur ist?

Wer hier den Beweis fürs Gegenteil braucht – welcome to the Hella Hamburg Halbmarathon der immer Ende Juni stattfindet.

Stimmung, Wetter und Strecke immer on point.

Ich war dieses Jahr tatsächlich schon zum sechsten Mal dabei und seit meiner ersten Teilnahme 2018 steht es fix im jährlichen Race-Kalender.

Wie gewohnt begann der Tag mit den adidas Runners Hamburg – diesmal mit Race-Base in einer Seitenstraße der Reeperbahn, was die Einstimmung auf das Rennen noch intensiver machte.

Nach dem obligatorischen Gruppenbild ging es auch schon auf die Reeperbahn und somit in den Startbereich.

© Pascal Lieleg | adidas Runners Hamburg

Der Start auf der sogenannten sündigen Meile, morgens um 9 Uhr ist schon das erste Highlight der anstehenden Sightseeing-Tour vorbei an einigen von Hamburg bekanntesten Ecken. Wenn sich die letzten Feierwütigen der Nacht mit den rund 18.000 Laufwütigen mischen, dann spiegelt auch dies die Atmosphäre der Hansestadt wider. Gegensätze ziehen sich an, und Gegensätze braucht es, um interessant zu sein und zu bleiben.

Kurz vorm Startschuss ertönen die typischen Hamburger Klänge, wie ‚Auf der Reeperbahn nachts um halb eins‘ von Hans Albers oder ‚Türlich türlich‘ von Jan Delay aus den Boxen – jetzt muss man tatsächlich aufpassen, dass man nicht doch eher zum feierwütigen Schunkler wird und das Laufen diesmal hintenanstellt.

Nicht in meinem Fall.

Auf geht’s aus Startblock A und ran an die Pacer der 1h30min. Vom Start weg stehen unzählige Zuschauer, die einen auf die 21,0975 km lange Strecke schicken. Und dabei soll es nicht bleiben. Es gibt kaum Streckenabschnitte, die nicht von Zuschauern, Trommelgruppen oder gar einem Shanty-Chor gesäumt sind. Hamburg – durchgängiges Stimmungsnest eben an 40 Eventpunkte.

Und Stimmung findet da statt, wo das Leben tobt. Und das machen die Veranstalter BMS Die Laufgesellschaft des Hella Hamburg Halbmarathon sehr gut. Der Halbmarathon findet als Zuschauermagnet IN der Stadt statt und nicht, wie oft in anderen Städten, am Stadtrand oder durch weniger frequentierte Viertel.

Der Stadtkurs geht von der Reeperbahn Richtung Altona über einen kurzen Teil der Elbchaussee und die Palmaille zum Fischmarkt. An der Elbe vor bis zur Elphi dabei die Landungsbrücken (absolute Stimmungs-Eskalation) passiert, geht’s durch den Tunnel unterm Hamburger Hauptbahnhof (wo war dieses Jahr der DJ?) zur Alster. Einmal um die Alster die schönen Villen und Segelboote betrachten, geht’s auf westlicher Alsterseite partymäßig zu indem einige Cheering-Zones durchlaufen werden. Neben adidas Runners findet man auch die Kraft Runners und ein Stückchen weiter, kurz vorm Dammtor noch Tide-Runners & Co.

Jeder weiß, ob bei Halbmarathon oder Marathon, die letzten Kilometer sind hart und genau dann sind Cheering-Zones das Nonplusultra, um den letzten Push für die Zielgerade zu bekommen – und die hat es in Hamburg in sich. Der letzte Kilometer hat nochmal einen Anstieg, den man gerade bei den sommerlichen Temperaturen verflucht.

Aber jegliche Anstrengung ist vergessen, wenn man die letzten Meter auf blauem Zielteppich hinter sich gebracht hat und das Ziel vor den Messehallen passiert. Für die Statistiker: die 2. Hälfte war wirklich ein Kampf gegen die Hitze, so dass ich “nur” mit 1:36:10 rein bin.

Dieses Jahr gab es als Medaille ein Kniegelenk mit dem verbunden Motto „Life in the knee“, welches ausdrücken soll, dass das größte menschliche Gelenk, gerne bewegt werden will.

Die Zielverpflegung, die man direkt nach der Medaillenausgabe auf dem Gelände der Messe erhält ist wirklich üppig.

Neben Wasser des Titelsponsors Hella, gibt es Erdinger alkoholfrei, Obst, Riegel und FRANZBRÖTCHEN.

Was wäre Hamburg ohne diese und ich mag behaupten, dass neben all den anderen positiven Aspekten dieses Halbmarathons auch die Franzbrötchen eine entscheidende Rolle spielen, hier jedes Jahr wieder dabei zu sein.

Nach der ersten Stärkung ging es zurück ins Hotel, um dann noch frisch geduscht auf die After Race Party der adidas Runners Hamburg den einzigartigen Vormittag ausklingen zu lassen und bei guten Vibes jedes einzelne Finish zu feiern.

Trotz Versorgung durch zahlreiche Freiwillige auf der Strecke (7 Punkte mit Wasser, isotonischem Hella Aktiv, Gartenduschen an den Kilometern 3,3; 6,9; 9,0; 12,1; 14,8; 17,5; 19,8 [https://www.hamburg-halbmarathon.de/infos/]), kam es aufgrund der sommerlichen Temperaturen zu zahlreichen Einsätzen der Rettungskräfte.

Ich muss sagen, dass ich in meinem vorderen Startfeld hiervon nicht wirklich was mitbekommen habe, ich aber von einigen Läufern Horrorstorys von u.a. Reanimationen am Streckenrand gehört habe.

Leider hat es ein junger Läufer trotz erfolgreicher Reanimation nicht geschafft und ist wenige Tage nach dem Halbmarathon aufgrund der Kopfverletzungen, die er sich beim Sturz zugezogenen hat, verstorben.

Ich will nicht mit erhobenem Zeigefinger dastehen, aber plädiere gerne wieder, hört auf euren Körper, interpretiert die Signale, die euch euer Körper und euer Kreislaufsystem geben richtig und brecht lieber ein Rennen ab. Gerade zu Sommerbeginn, sind manche noch nicht an die Temperaturen gewöhnt. Und denkt auch immer dran, ein Sommer-Race ist nicht unbedingt für Bestzeiten gemacht.

Meine ersten Eindrücke direkt nach dem Race - schau auch gerne auf meiner Insta-Seite @toni_runs_the_world vorbei

Veranstalter: BMS Die Laufgesellschaft mbH

Homepage: hamburg-halbmarathon.de

Datum: Ende Juni (2026: 28.06.)

Kosten Startplatz: 1 – 3.000: 65,00 Euro* | 3.001 – 10.000: 70,00 Euro* | ab 10.001: 80,00 Euro* (* zzgl. 3,00 Euro Timing-Gebühr)

Teilnehmerzahl / Limit: 18.000 (2025)

Start: Reeperbahn

Ziel: St. Petersburger Straße/Planten un Blomen / Messegelände

Streckenbeschaffenheit: Offiziell vermessen, überwiegend flach, asphaltiert

Streckenführung: Reeperbahn – Königstraße – Holländische Reihe – Palmaille – Fischmarkt – Landungsbrücken – Wallringtunnel – Binnenalster - Kennedybrücke – Außenalster – Harvestehude – Dammtor - Messehallen

Zielschluss: 13:30 Uhr; (max. 03:30:00)

Pre-Race Infos:

  • Startunterlagenausgabe: Freitag bis inkl. Sonntag Messegelände

  • Marathonmesse: ja, klein, aber fein

  • Taschen-Aufbewahrung: ausschließlich im Zielbereich (keine Abgabe im Startbereich möglich)

Race:

  • Zeitmessung: via Transponder in Startnummer

  • Verpflegung: 7 Versorgungspunkte mit Hella Wasser (an den letzten drei Versorgungspunkten zusätzlich Hella activ)

Post-Race Infos:

  • Wertung: getrennte Einzel- und Teamwertung Männer und Frauen

  • Siegerehrung: vor der Messehalle

  • Verpflegung: Hella Wasser, Erdinger alkoholfrei, Bananen, Franzbrötchen 

  • Sanitäre Einrichtung: Duschen und Umkleidebereiche vorhanden

  • Medaille: ja

  • Urkunde: digital

Zuschauer-’Rennen’: Ja, absolut! Fast durchgängig Stimmungsnester auf der Strecke (cheeren ist oft anstrengender als selbst zu laufen ;-))

Tonis persönliche Wertung: 5 von 5 (einer meiner Lieblinge)

 
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